Allergien können schon im frühen Säuglingsalter auftreten. Prinzipiell kann jedes Kind bereits im Mutterleib spezifische Antikörper als Zeichen der Sensibilisierung bilden. Die allergischen Reaktionen können dann bereits bei voll gestillten Säuglingen vor bewusstem Kontakt mit dem allergie-auslösendem Lebensmittel auftreten.
Bei den frühkindlichen Nahrungsmittelallergien spielen in 90 % der Fälle Grundnahrungsmittel, wie Hühnerei, Kuhmilch und Weizen eine bedeutende Rolle. Erste Anzeichen einer Allergie können juckende Hautausschläge, Bauchschmerzen, chronische Durchfälle oder Gedeihstörungen sein.
Bei älteren Kindern stehen eher Sensibilisierungen gegen Pollen (Frühblüher, z.B. Birke) mit Kreuzreaktionen auf Nahrungsmittel (z.B. Apfel) im Vordergrund.
Die allergischen Beschwerden bei Kindern verlaufen unterschiedlich schwer; sie können vorübergehend oder dauerhaft auftreten. Häufig betroffene Organe sind die Haut (Nesselausschlag, Ekzeme, Neurodermitis), Augen (geschwollene Augenlider), Lunge und Atemwege (Heuschnupfen, Asthma) sowie Magen und Darm (Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen).
Je früher allergische Erkrankungen behandelt werden, desto besser.